Der orientalische Tanz ist eine Tanzform, die ihren Ursprung in der Folklore des indo-arabischen Raumes hat.

Antike Fresken und Vasen aus frühen Dynastien (5000 vor Christus) zeigen Tänzerinnen mit Tanzfiguren, die auch heute noch getanzt werden.

Der orientalische Tanz umfasst viele Stilrichtungen, die sich in einer langen Geschichte bei vielen

Völkern in einem großen geographischen Raum entwickelt haben.

 

So haben die „Gawazee“ (Zigeuner) aus Rajastan als Straßentänzerinnen und Sängerinnen fokloristische indische Tanzelemente über den Orient bis nach Spanien gebracht.

Entwickelt wurde der orientalische Tanz ebenfalls in der Türkei während des Osmanischen Reiches, aus der Region Saudi Arabiens stammen die Säbeltänze.

Die Rolle des orientalischen Tanzes ist zuerst und vor allem die eines Volkstanzes, der bei wichtigen sozialen Anlässen wie

Geburt, Hochzeit und Geburtstagen von Frauen, Männern und Kindern getanzt wird. Hier in Europa wurde der orientalische Tanz vor allem durch die Tänzerinnen bekannt, die zu Festivitäten einen kunstvollen Solotanz darbieten, der meist Bauchtanz genannt wird.

 

So bilden heute sowohl Solotänze wie Gruppentänze mit ihren dazugehörigen authentischen und modernen Choreographien

und Musikstilen sehr vielfältige Möglichkeiten, die seit den siebziger Jahren in Europa von den Frauen in das hiesige Kulturgut integriert wurden, so dass der

orientalische Tanz inzwischen ein fester Bestandteil der heutigen Tanzszene geworden ist.